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Heumilch als landwirtschaftliches Weltkulturerbe

Die traditionelle Heumilchwirtschaft wurde als erstes System im deutschsprachigen Raum als „Landwirtschaftliches Kulturerbe von globaler Bedeutung“ ausgezeichnet. Die FAO würdigt damit die Verdienste der Heumilchbäuerinnen und Bauern für die Bewahrung dieser traditionellen Wirtschaftsweise, den Schutz des Klimas und den Erhalt der Artenvielfalt. 


Heuwirtschaft ist die ursprünglichste Form der Milcherzeugung im alpinen Raum. Wegen der kalten und schneereichen Winter muss seit jeher in der Region das Futter für den Winter bereits im Sommer konserviert werden. Die Grundlage ist das Dauergrünland der Bergregionen. Dieses liefert das frische Gras im Sommer, das für den Winter getrocknet wird. Es steht gleichzeitig aber auch als Weide und für die Almwirtschaft zur Verfügung. 


Die traditionelle Fütterungsweise der Heuwirtschaft mit frischen Gräsern und Kräutern im Sommer und Heu im Winter ist nicht nur gesund für die Tiere, sondern stellt auch eine standortangepasste Form der Landwirtschaft dar, die umweltfreundlich und klimaschonend ist:


  • Erhalt der Artenvielfalt durch mosaikartige Grünlandnutzung
  • Beitrag zum Klimaschutz – Dauergrünland speichert Kohlenstoff
  • Beschränkter Kraftfutteranteil schont die Ressourcen
  • Hohe Tierwohlstandards
  • Stärkung ländlicher Gebiete





Was zeichnet ein landwirtschaftliches Weltkulturerbe aus?

Ein „Landwirtschaftliches Kulturerbe von globaler Bedeutung“ im Sinne der FAO ist ein erhaltenswertes Produktionssystem, das lokale Lösungen für Herausforderungen bietet. Die FAO hat dafür 5 Kriterien definiert, die die traditionelle Heumilchwirtschaft erfüllt:


  • Nahrungs- und Existenzsicherung
  • Agro-Biodiversität
  • Lokales und traditionelles Wissen
  • Kultur, Wertesystem und soziale Organisationen
  • Merkmale der Landschaft


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